TIERE SIND KEINE GESCHENKE ZU WEIHNACHTEN UND SILVESTER
Weihnachten und Silvester sind in vielen Kulturen besondere Zeiten, die mit der Tradition verbunden sind, Geschenke an geliebte Menschen zu überreichen. Doch jedes Jahr stellt sich heraus, dass Tiere, die in dieser Zeit als Geschenke gegeben werden, bald darauf wieder ausgesetzt oder abgegeben werden. Dies führt zu ernsthaften Problemen für den Tierschutz und die Umwelt. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat daher einen dringenden Appell veröffentlicht: „Tiere dürfen nicht als Geschenke betrachtet werden. Sie gehören mit Verantwortung in unser Leben integriert.“
Ein wichtiger Appell des NABU
Die Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums Leiferde, Bärbel Rogoschik, wies besonders auf die ökologischen Folgen der Aussetzung exotischer Tiere hin, die während der Weihnachts- und Silvesterzeit verschenkt werden:
„Tropische Tiere sterben oft qualvoll, weil sie den kalten Winter in Europa nicht überleben können. Jene, die sich an das lokale Klima anpassen können, stören das ökologische Gleichgewicht und gefährden heimische Arten.“
Als Lösung empfiehlt der NABU, anstelle lebender Tiere verantwortungsbewusste Alternativen wie Tierpatenschaften zu wählen. Tierpaten können direkt zur Pflege bestimmter Tiere beitragen und so sowohl die Natur als auch die Lebensbedingungen der Tiere verbessern.
Warnungen von Ministern und Experten
Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg, erinnerte daran, dass die Haltung von Tieren eine langfristige Verantwortung erfordert:
„Tiere sind keine kurzzeitigen Unterhaltungsobjekte für die Weihnachtszeit. Sie erfordern eine jahrelange Verpflichtung und Zuwendung. Außerdem ist die unruhige Weihnachtszeit kein geeigneter Moment, um einem Tier die Eingewöhnung in ein neues Zuhause zu ermöglichen.“
Auch Sebastian Thul, Staatssekretär im saarländischen Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz, betonte, dass der Entschluss, ein Tier aufzunehmen, wohlüberlegt sein muss:
„Ein Tier zu besitzen ist eine finanzielle und emotionale Verpflichtung, die oft über 20 Jahre oder mehr andauern kann. Eine spontane Entscheidung sollte niemals getroffen werden.“
Eine sinnvolle Alternative: Tierpatenschaften
Das Tierpatenschaftsprogramm des NABU bietet eine sinnvolle Alternative zu klassischen Geschenken. Unterstützer können zur Pflege von Tieren wie Schildkröten, Eulen oder Schlangen beitragen. Tierpatenschaften verbessern nicht nur die Lebensbedingungen der Tiere, sondern fördern auch das Bewusstsein für den Schutz der Natur.
Das NABU-Artenschutzzentrum nimmt jährlich etwa 2.000 schutzbedürftige Tiere auf. Diese Tiere, die oft aus schlechter Haltung stammen oder verletzt aufgefunden werden, erhalten durch die Unterstützung von Paten eine zweite Chance.
Tiere, die nach den Feiertagen ausgesetzt werden
Leider zeigt die Erfahrung, dass viele Tiere, die während der Weihnachts- und Silvesterzeit verschenkt werden, kurze Zeit später wieder abgegeben oder ausgesetzt werden. Besonders Katzen, Hunde und exotische Tiere werden schnell als Belastung angesehen. Dies führt nicht nur zu Tierleid, sondern überlastet auch Tierheime.
Fazit: Bewusste Entscheidungen sind gefragt
NABU und Experten betonen: Tiere sind keine Geschenke. Ihre Haltung erfordert Zeit, Hingabe und Verantwortung. Statt Tiere spontan zu verschenken, sollten Alternativen wie Tierpatenschaften oder tierfreundliche Geschenke in Betracht gezogen werden. Damit können sowohl Tiere als auch die Natur nachhaltig geschützt werden.
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